Themenschwerpunkt

Illegale Drogen

Hinweis: Folgende Informationen beziehen sich auf illegale Substanzen exklusive Cannabis (vgl. hierzu den separaten Themenschwerpunkt).

Über die Jahre 1995 bis 2021 ist in Deutschland unter den 18- bis 59-Jährigen insgesamt ein steigender Anteil der 12-Monats-Prävalenz der illegalen Substanzen Kokain/Crack, Amphetamine, Ecstasy und LSD zu sehen. Quelle

2021 haben 1,6 % (818.000) der 18- bis 64-Jährigen in Deutschland innerhalb eines Jahres Kokain/Crack konsumiert. Kokain ist damit die nach Cannabis am zweithäufigsten konsumierte illegale Substanz. Die 12-Monats-Prävalenz für Amphetamine lag bei 1,4 % (716.000), für neue psychoaktive Substanzen bei 1,3 % (665.000), mit Abstand gefolgt von Methamphetaminen mit 0,2 % (102.000). Zugleich lagen für jeweils 0,4 % (205.000) der 18- bis 64-Jährigen Hinweise auf einen problematischen Konsum von Kokain bzw. für (Meth-)Amphetamin vor. Quelle

In der ambulanten Suchthilfe waren Störungen in Folge des Konsums von Kokain (3,9 %) oder von Stimulanzien (5,8 %) bei 9,7 % der Betreuungszugänge der Anlass, sich professionelle Hilfe in einer Einrichtung zu suchen. Quelle 

Basierend auf Zahlen aus dem Jahr 2016 gibt es in Deutschland eine geschätzte Anzahl von rund 166.300 opioidabhängige Personen. Quelle Am 01. Juli 2022 waren in Deutschland 81.200 Substitutionspatienten gemeldet. Quelle

Zahlen & Fakten

Stand: Januar 2024

1,6%
der 18- bis 64-Jährigen in Deutschland haben in den letzten 12 Monaten Kokain/Crack genommen (Erhebungsjahr: 2021)
1,4%
der 18- bis 64-Jährigen in Deutschland haben in den letzten 12 Monaten Amphetamine genommen (Erhebungsjahr: 2021)
0,4%
der 18- bis 64-Jährigen in Deutschland geben Hinweise auf einen problematischen Kokainkonsum an (Erhebungsjahr: 2021)
9,7%
der Betreuungszugänge in der ambulanten Suchthilfe erfolgen aufgrund von kokain- oder stimulanzienbezogenen Störungen (Erhebungsjahr: 2022)
drogen-buch

AKUTELLE Zahlen

Konsum psychoaktiver Substanzen in Deutschland

Ergebnisse des Epidemiologischen Suchtsurvey 2021

Aktuelle Publikationen

02.04.2024

Berliner Suchthilfestatistik 2022. Jahresbericht zur aktuellen Situation der Suchthilfe in Berlin

Die Suchthilfestatistik-Berlin-2022 stellt die wichtigsten Informationen über die teilnehmenden Einrichtungen und das Betreuungsvolumen vor, außerdem gibt der Bericht Einblicke in soziodemographische Merkmale der betreuten/behandelten Klientel sowie in Merkmale der Betreuung/Behandlung. Die vorliegende Statistik basiert auf den Daten des Jahres 2022 (Datenjahr), in dem sich 55 ambulante Einrichtungen und 10 stationäre Einrichtungen an der Suchthilfestatistik Berlin BSHS beteiligt haben. Insgesamt wurden für das Datenjahr 2022: 20.942 ambulante Betreuungen (Vorjahr 2021: 20.162) und 1.979 stationäre Behandlungen (Vorjahr 2021: 1.917) dokumentiert. Es ist wichtig zu beachten, dass pro Hauptdiagnose unterschiedliche absolute Fallzahlen vorliegen. Dabei stellt die Hauptdiagnose diejenige Diagnose aus den suchtbezogenen Problembereichen
29.02.2024

Projekt Entwöhnungsbehandlung: Analyse der Antragsrückgänge im Bereich der stationären Entwöhnungsbehandlung (Abschlussbericht)

Hintergrund Seit 2009 lässt sich auf Bundesebene ein Rückgang der Anträge auf stationäre Entwöhnungs-behandlungen beobachten. Da die Analyse bestehender Daten den Rückgang nicht zufriedenstellend aufklären konnte, hat das Bayerische Staatsministerium für Gesundheit und Pflege (StMGP) eine Studie in Auftrag gegeben, die vom IFT Institut für Therapieforschung durchgeführt wurde. Zentrale Projektziele waren die Identifizierung von Erklärungen zum beschriebenen Antragsrückgang, und das Ausarbeiten machbarer Handlungsempfehlungen, um diesem zu begegnen. Methodik In der ersten Projektphase (Arbeitspaket A) wurden qualitative Interviews mit in der Suchthilfe Tätigen und Betroffenen durchgeführt. Unter den Betroffenen wurden Personen mit und ohne Erfahrung einer stationären Entwöhnung befragt, zudem Personen,
20.02.2024

Mobile app intervention to reduce substance use, gambling, and digital media use in vocational school students: exploratory analysis of the intervention arm of a randomized controlled trial

During adolescence, substance use and digital media exposure usually peak and can become major health risks. Prevention activities are mainly implemented in the regular school setting, and youth outside this system are not reached. A mobile app (“Meine Zeit ohne”) has been developed specifically for vocational students and encourages participants to voluntarily reduce or abstain from a self-chosen addictive behavior including the use of a substance, gambling, or a media-related habit such as gaming or social media use for 2 weeks. Results from a randomized study indicate a significant impact on health-promoting behavior change after using the app. This exploratory
9,6 % der 18 bis 64-Jährigen in Deutschland haben im letzten Jahr eine illegale Droge konsumiert
1,6 % der 18 bis 64-Jährigen in Deutschland haben im letzten Jahr Kokain/Crack genommen
2,9 % der 18 bis 64-Jährigen in Deutschland haben einen problematischen Drogenkonsum
3,5 % der Betreuungszugänge in der ambulanten Suchthilfe erfolgen aufgrund von kokainbezogenen Störungen