Ergänzend zur Bundesstatistik werden landesspezifische Daten der Deutschen Suchthilfestatistik dafür genutzt, Landesberichte zu erstellen. Diese adressieren bestimmte Fragen, die für die einzelnen Bundesländer besonders relevant sind in größerer Detailtiefe.
Die Thüringer Suchthilfestatistik charakterisiert die Klientel der ambulanten, soziotherapeutischen sowie stationären Suchthilfeeinrichtungen Thüringens hinsichtlich Soziodemographie und Störungsbildern und beschreibt wesentliche Aspekte des Betreuungsgeschehens. Zusätzlich widmet sich ein Sonderkapitel Hilfesuchenden mit cannabinoidbezogenen Störungen. Neben einer Gegenüberstellung der Thüringer Landesdaten mit den Bundesdaten erfolgt eine nach Thüringer Teilregionen gegliederte Auswertung, um regionalspezifischen Hilfebedarf zielgenauer zu erfassen. Darüber hinaus werden Trendanalysen durchgeführt, die sich abzeichnende Entwicklungen im Thüringer Suchthilfesystem beschreiben.
Um eine möglichst flächendeckende Bereitstellung qualitativ hochwertiger Daten sicherzustellen, nehmen alle Einrichtungen, die Daten für die Suchthilfestatistik Thüringen liefern, automatisch an einem Bonusprogramm teil. Hierbei werden in Abhängigkeit vom Zeitpunkt der Datenbereitstellung und der Vollständigkeit der bereitgestellten Daten gestaffelte Boni ausgezahlt.