Das ICPS-Projekt umfasst nationale bevölkerungsbezogene Erhebungen, die jährlich in sechs Ländern durchgeführt werden: Kanada und die Vereinigten Staaten (seit 2018), Australien und Neuseeland (seit 2021) sowie das Vereinigte Königreich und Deutschland (seit 2023). Die nationalen Erhebungen werden mit Befragten im Alter von 16 bis 65 Jahren durchgeführt. Bei jeder jährlichen Erhebungswelle werden neue Befragte rekrutiert.
Das ICPS-Projekt verfügt über drei bemerkenswerte Merkmale, die ein quasi-experimentelles Forschungsdesign zur Bewertung der Cannabispolitik ermöglichen: Vergleiche zwischen Rechtsordnungen mit unterschiedlichen Cannabisgesetzen, wiederholte Messungen im Zeitverlauf und politikspezifische Maßnahmen. Zusammen bieten diese Merkmale ein robustes Forschungsdesign für die Untersuchung innerhalb eines Landes und zwischen verschiedenen Ländern im Laufe der Zeit.
Die ICPS-Erhebungen wurden über mehrere Jahre hinweg auf Basis von Fokusgruppen, kognitiven Befragungen und Konsultationen mit internationalen Experten entwickelt. Jedes Jahr werden die ICPS-Erhebungen überarbeitet, um neue Trends und Strategien zu erfassen. Sie werden für jedes Land, in dem sie durchgeführt werden, angepasst. Die ICPS-Erhebungen umfassen mehrere Kernmodule mit einem einzigartigen Detaillierungsgrad bei den Konsummustern sowohl für traditionelle als auch für neu entstehende Produktformen. Zusätzlich beinhalten die ICPS-Erhebungen auch politikspezifische Maßnahmen, die sich auf fünf zentrale Politikbereiche auf legalen Märkten beziehen: Einzelhandelspolitik, Werbung und Verkaufsförderung, Produktstandards, persönlicher Gebrauch und Anbau sowie Preis/Besteuerung.
Die ICPS-Umfragen wurden bisher mit mehr als 300.000 Befragten durchgeführt, darunter mehr als 90.000 Personen, die in den letzten 12 Monaten Cannabis konsumiert haben.
