Das European Monitoring Centre for Drugs and Drug Addiction (EMCDDA) wurde als eine Agentur der Europäischen Union für die Sammlung, Aufbereitung, Analyse und Veröffentlichung von Informationen zum Thema Drogen sowie zur Weiterentwicklung der Untersuchungsmethodik eingerichtet. Das Ziel ist, Informationen verlässlicher, vollständiger und besser vergleichbar erfassen zu können. Die EMCDDA hat ihren Sitz in Lissabon und beschäftigt etwa 100 wissenschaftliche und Verwaltungsmitarbeiterinnen und -mitarbeiter. Die Prioritäten und Arbeitsprogramme der EMCDDA werden durch einen Verwaltungsrat festgelegt, der sich aus Vertretern der europäischen Länder zusammensetzt. Die EMCDDA hat Partner in jedem Land, die gemeinsam das REITOX Netzwerk [Réseau Européen d’Information sur les Drogues et les Toxicomanies, Europäisches Informationsnetz zu Drogen und Drogensucht] bilden.
In Deutschland ist die Deutsche Beobachtungsstelle für Drogen- und Drogensucht (DBDD) der nationale Partner der (EMCDDA). Sie handelt im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG) und wird gemeinsam von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA), der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen (DHS) und dem IFT getragen. Das IFT hat die Geschäftsführung inne. Die DBDD erstellt jährlich Berichte zur aktuellen nationalen Drogensituation sowie eine Reihe von Tabellen und Fragebögen mit aktuellen Angaben zur Drogenthematik, die an die EMCDDA geliefert werden. Zudem arbeitet die Arbeitsgruppe an der Verbesserung der Datenerhebung sowie Methodenentwicklung mit und pflegt das nationale Netzwerk.
Wie hat sich die COVID-19-Pandemie auf Drogenkonsum, -angebot und Versorgung ausgewirkt? Wie hoch sind die Gesundheitskosten des Drogenkonsums in Europa heute? Was sagen uns die neuesten Daten über Trends in der Drogenproduktion und im Drogenhandel? Welche Neuigkeiten gibt es in den Bereichen Prävention, Behandlung und Drogenpolitik?
Antworten auf diese und weitere Fragen gibt der European Drug Report 2023 mit aktuellen Daten zu illegalen Drogen in Europa sowie Norwegen und der Türkei:
https://www.emcdda.europa.eu/publications/european-drug-report/2023_en
Gemeinsam mit dem Bericht wurde auch das Statistische Bulletin 2023 mit allen europäischen Daten, die der Analyse zugrunde liegen, veröffentlicht: https://www.emcdda.europa.eu/data/stats2023_en
Den Reitox Jahresbericht für Deutschland 2023 und weitere umfangreiche Informationen zur Situation in Deutschland finden Sie auf der Seite der Deutschen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht DBDD dbdd.de/
