Während beim terrestrischen Spiel nach einer bestimmten Zeitspanne verpflichtende Spielpausen vorgesehen sind, fehlt für online Glücksspielangebote eine entsprechende Vorgabe. Vor diesem Hintergrund untersucht die experimentelle Tessa Studie, wie sich verpflichtende Spielunterbrechungen im simulierten Online-Glücksspiel auf Emotionen, Arousal und Spielverhalten auswirken. Das Ziel bestand darin anhand von Fragebogendaten und physiologische Messwerten, die während eines simulierten Online-Glücksspiels erhoben wurden, eine Einschätzung zur Effektivität erzwungener Spielpausen als Maßnahme Spielerschutzes zu treffen.
Aufgrund der pandemischen Rahmenbedingungen wurde die Studie als einarmiges Experiment mit Pilotcharakter angelegt. Die Auswertung der physiologischen Parameter ergab, dass Spielpausen dazu führen können, dass auftretende Arousal-Reaktionen während des Spielens unterbrochen werden, jedoch keine nachhaltige Veränderung des ursprünglichen Erregungsniveaus zu erwarten ist. Daher sollten weitere Rahmenbedingungen (z.B. Einsatzverhalten vor und nach Pausen) zusätzlich berücksichtig werden, um die Effektivität dieser Maßnahme aus Spielerschutzgesichtspunkten zu bewerten.
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